Über Weihnachten und Silvester richtig wegfahren, hinunter in den Süden der iberischen Halbinsel, das machen wir seit bald 30 Jahren. Deshalb wissen wir auch so gut, dass wir meist frühlingshaftes Wetter genießen können, während es in Deutschland oft einfach unwirtlich ist. Mal trübe, kalt und regnerisch, dann wiederum vielleicht zu warm für die Jahreszeit. Aber egal wie es hier in Deutschland an Weihnachten ist, uns geht es darum, diese Tage des Jahreswechsels in einer anderen Umgebung und in lockerer Atmosphäre zu verbringen.
Dafür ist die Algarve im Süden Portugals genau richtig. Die Kleinstadt Tavira mit ihrem pittoresken Stadtbild, das helle, warme Licht, die langen Sandstrände in der Umgebung, die guten Restaurants und unsere netten Mitreisenden machen diese Reisen Jahr für Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis. Außerdem übernachten wir auf dem Hinweg zwei Mal in Barcelona und zwei Nächte verbringen wir in Freiburgs Partnerstadt Granada. Auf der Rückreise sehen wir uns Córdoba an und übernachten dort auch, weitere Zwischenübernachtungen nach überschaubaren Etappen auf dem Rückweg finden statt in Benicarló im Küstenparador und in Avignon zentral in der Nähe des Papstpalastes. Eine äußerst erholsame, aber auch abwechslungsreiche Reise von 15 Tagen Dauer.
Kleine Gruppe – großes Erlebnis: maximal 24 Mitreisende!
Abfahrt ist morgens früh um 5:00 Uhr. Ganz ruhig, ohne Stress und mit Pausen zwischendurch rollen wir in den Süden. In Barcelona treffen wir gegen 19:30 Uhr ein. Gemeinsames Abendessen und Übernachtung ganz zentral in Barcelona in einem Vier-Sterne-Hotel. (1.070 km)
Für den Vormittag haben wir eine kleine Rundfahrt mit dem Bus und einen anschließenden Spaziergang durch Barcelona eingeplant. So haben wir die meisten Sehenswürdigkeiten zumindest gestreift. Der Nachmittag bleibt zur freien Verfügung, so dass Sie ganz Ihren eigenen Interessen nachgehen können. Gemeinsames Abendessen an Heiligaband.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter, genießen die Aussicht auf die Orangenküsten, die Berge und das Meer, die Wüsten und Steppen Andalusiens und erreichen Granada am Abend. Eine relativ lange Fahrt, aber dann ist für die nächsten Tage auch Schluss mit der Kilometerfresserei. Aber wir wollten ja auch so schnell und so weit wie möglich in den Süden kommen. Gemeinsames Abendessen; wer Lust hat, zieht mit uns danach noch ein wenig um die Häuser und in unsere Lieblingslokale. Übernachtung in einem zentralen Hotel mitten in Granada. (845 km)
Für den Vormittag versuchen wir Karten für die Alhambra und eine Führung zu bekommen. Aufgrund des immer größer werdenden Andrangs können wir das mittlerweile nicht mehr garantieren, aber wir tun unser Bestes, seien Sie sich dessen versichert. Nach einer Mittagspause könnten wir einen kleinen Stadtrundgang unternehmen, der uns schließlich durch das maurische Viertel Albaicin hoch zum Mirador San Nicolas bringt, von dem wir den besten Blick auf die Alhambra haben. Der Rest des Tages und auch der Abend stehen zur freien Verfügung.
Heute haben wir lediglich etwa 425 km zu fahren, um an unser finales Reiseziel Tavira an der Algarve zu kommen. Deshalb brauchen wir auch nicht zu hetzen, sondern können ganz entspannt frühstücken, bis wir um 10:00 Uhr Richtung Westen starten. Wenn es der Verkehr erlaubt, fahren wir mitten durch Sevilla, um einen Blick auf die Hauptstadt der autonomen Gemeinschaft von Andalusien zu erhaschen und nehmen nicht die Umgehungsautobahn. In Tavira kommen wir am Nachmittag an, checken ein, trinken vielleicht einen Kaffee oder ein Gläschen Wein in der Kneipe gegenüber oder oben am Rathausplatz und treffen uns abends zum Essen im Hotel. (425 km)
Auf einem Spaziergang drehen wir am späteren Vormittag eine Runde durch die Stadt, damit wir wissen, wo wir die nächsten Tage zubringen und eine erste Orientierung bekommen. Anschließend gehen wir zum gemeinsamen Mittagessen in ein gutes Restaurant. Wenn (wie meist) das Wetter mitspielt, sogar draußen in der Sonne beziehungsweise im Schatten.
Heute wollen wir eine Wanderung entlang der Ilha de Tavira unternehmen. Auf einem schönen Weg sehen wir zunächst das bäuerliche Umland mit seinen Orangen-, Avocado- und Johannisbrotplantagen und gelangen über eine Fußgängerbrücke auf die Tavira vorgelagerte Insel. Hier geht es anschließend rund eineinhalb Stunden nur am weiten Sandstrand entlang. Einmalig der Strand, die Wellen, die Sonne, die Muschelfischer und die Seevögel. Streckenlänge rund 12 km ohne jede Steigung mit Picknick am Strand bei entsprechender Witterung.
Diesen Tag lassen wir komplett frei, wahrscheinlich haben die meisten schon darauf gewartet, einmal wirklich kein Programm und keinen Termin zu haben. Gerade deswegen erinnern wir an dieser Stelle noch einmal daran: Nichts ist verpflichtend bei Avanti, Sie müssen also nicht an unserem "Programm" teilnehmen. Weder ist es Pflicht, auf die Stadtführung in Barcelona mitzukommen, noch zur Besichtigung der Alhambra, auch der gestrige Spaziergang bzw. die kleine Wanderung auf die Insel oder der morgige Ausflug mit dem Bus: Alles ist frei und freibleibend, und niemand wird Ihnen Vorwürfe machen, wenn Sie Ihre Tage ganz individuell Ihren Neigungen entsprechend gestalten wollen!
Heute bieten wir wieder eine gemeinsame Wanderung im Hinterland an, relativ einfach, Dauer rund drei Stunden. Ansonsten könnte man einen Ausflug in die benachbarte Kleinstadt Faro unternehmen. Nach Faro kommt man übrigens jederzeit ganz bequem und preisgünstig von Tavira aus mit dem Zug. Abends feiern wir bei einem Silvestermenü gemeinsam ins neue Jahr hinein. (40 km)
Am späten Vormittag bringt uns ein Ausflug heute ans äußerste Ende Europas beziehungsweise ans Ende der Welt, wie man früher dachte. Wir fahren mit dem Bus ans Cabo Sao Vicente, dorthin, wo der Wind pfeift und von wo aus man rund 5.000 Kilometer weit nach Amerika schwimmen könnte. (300 km)
Unseren letzten Tag in Tavira lassen wir natürlich frei. Vielleicht eine letzte Wanderung auf die Ilha de Tavira, ein preisgünstiges Mittagessen mit Fisch bis zum Abwinken bei den »Drei Palmen«, den Tag gestalten alle ganz nach Belieben.
Nach dem Frühstück starten wir Richtung Córdoba, wo wir am Nachmittag eintreffen. Dort sehen wir uns gleich die Mezquita an, eine riesengroße Moschee, in die nach der Eroberung durch die Christen im 13. Jahrhundert eine gewaltige Kathedrale hineingebaut wurde. Sie wäre heute die drittgrößte Moschee der Welt. Lange Zeit war Córdoba die Hauptstadt des Kalifats, beherbergte die berühmtesten Gelehrten der damaligen Zeit und war im 10. Jahrhundert mit einer halben Million Einwohner eine der größten Städte der Welt. Am Abend gehen wir gemeinsam essen und übernachten direkt neben der Mezquita. (325 km)
Großartig, welche Landschaften wir heute zu sehen bekommen, wenn wir durch Andalusien und die südliche Mancha ans östliche Mittelmeer ganz entspannt nach Benicarló fahren, wo wir den Parador am Strand gebucht haben. Abendessen im Parador und Übernachtung. (660 km)
Weiter geht es entlang der Küste, dann an Barcelona vorbei nach Südfrankreich, wo unser Übernachtungsziel die altehrwürdige Papststadt Avignon ist. Wir übernachten hier ganz zentral und in der Nähe des Papstpalastes. (645 km)
Rückfahrt durch das Rhonetal, an Lyon vorbei und durch den Jura und das Elsass nach Freiburg. Ankunft am frühen Abend gegen 19:00 Uhr. (660 km)