Die Balkanroute

Durch Slowenien, Kroatien, Serbien und Nordmazedonien nach Griechenland 

05.05. - 17.05.2024 Plätze verfügbar

Eine der wichtigsten Straßenverbindungen innerhalb Europas und mit dem Nahen Osten ist der sogenannte Autoput. Die Strecke, die Mitteleuropa über Zagreb und Belgrad mit Athen oder Sofia und Istanbul verbindet, wurde in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts berühmt-berüchtigt. Hier fand – und findet – der Warentransport durch das ehemalige Jugoslawien Richtung Südosteuropa und den Orient statt. Seinen schlechten Ruf erhielt der Autoput durch die vielen Gastarbeiter und LKW-Fahrer, die oftmals völlig übermüdet auf der damals noch zweispurigen, maroden Fernstraße unterwegs waren. In den neunziger Jahren wurde der Autoput wegen des Kriegs in Jugoslawien nahezu unpassierbar, mittlerweile ist diese wichtige Hauptverkehrsachse eine gut ausgebaute, vierspurige Autobahn mit weit weniger Verkehrsaufkommen, als wir in Mitteleuropa vorfinden. So gefahrlos sich mittlerweile der Transitverkehr gestaltet, so spannend sind die Städte und Landschaften, die am Wege liegen, und doch gibt es wenige, die einen Stopp einlegen. Umso interessanter ist das für uns!

Nach einer ersten Zwischenübernachtung in Südtirol, in Bozen ,beginnen wir mit der italienischen Stadt Triest. Sie war lange Zeit österreichisch und später aufgrund ihrer Randlage zu Slowenien benachteiligt, heute jedoch prosperiert sie als Tor nach Osteuropa.

Danach kommen wir in die Hauptstadt Sloweniens, Ljubljana, eine ausgesprochen malerische Stadt. Auch Zagreb, Hauptstadt des EU-Mitglieds Kroatien, überrascht mit Stadtbild und europäischer Offenheit. Eine halbe Tagesreise durch die pannonische Tiefebene weiter: Serbiens Hauptstadt Belgrad, eine Großstadt voller Widersprüche, heruntergekommen und aufgeputzt, arm, aber offen und freundlich zu uns Besuchern.

Und noch weiter im Südosten, in der dramatisch schönen Landschaft des Balkans dann die nordmazedonische Hauptstadt Skopje, das neue Zentrum mit monumentalen Protzbauten um Bedeutung heischend, und wo das osmanische Viertel einen angenehmen Gegenpol bildet. Eine landschaftlich weiterhin ausgesprochen schöne Strecke bringt uns dann nach und durch Griechenland.

Zum Entspannen am Meer verbringen wir dort ein paar Tage in einem kleinen Strandhotel bei Thessaloniki. Nach einem Besuch des Grabes des Vaters von Alexander dem Großen, Philipp II., der Großstadt Thessaloniki und den Meteoraklöstern kehren wir mit dem Schiff von Nordgriechenland nach Italien zurück und mit einer Zwischenübernachtung in Ravenna nach Freiburg.

Reisen Sie mit und lernen Sie einen für die meisten Menschen unbekannten Teil Europas kennen, der sich vielleicht exotischer anfühlt als viele Regionen unserer globalisierten Welt! Ein weiterer Pluspunkt: Wir reisen in kleiner Gruppe mit maximal 24 Mitreisenden.

Gästezitat

»Wir wohnten in tollen Hotels, hatten sehr kompetente Führungen und zwei liebenswerte Fahrer. Hans-Peter Christoph erzählte uns viel über Land und Leute, ließ mal zum Land passende Musik laufen, ging mit uns in die nettesten Tavernen und kümmerte sich rührend um alles und um jeden. Diese herrliche Reise übertraf bei Weitem unsere Erwartungen! Und für all das, was mit im Reisepreis drin war, war die Reise direkt preiswert.« Irene S.

»Liebe Ina und lieber Hanspeter,
ich habe jede Minute genossen. Ein geheimer Wunsch, einmal den Balkan (wenigstens teilweise) zu bereisen ist in Erfüllung gegangen. Ich bin begeistert. Der gemütliche zweite Teil – in dem uns Hanspeter SEIN Griechenland nahe gebracht hat – war aber nicht minder spannend und wunderschön. 12 Tage reiner Genuss, danke, danke, danke! Auch die Mitreisenden waren alle fröhlich, nett und sehr kollegial, kein einziger Meckerer weit und breit, also auch an dieser „Front“ nur Entspannung und Fröhlichkeit pur. Mehr kann eine Reise nicht bieten. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Reisen.« Heidi B.

Reisedaten und Preise

05.05. - 17.05.2024 13 Tage (So - Fr)
Pro Person im Doppelzimmer
2.990 €
nach dem 10.02.2024
3.290 €
Einzelzimmer
3.490 €
nach dem 10.02.2024
3.790 €
Weitere Sonderleistungen
Einzelkabine außen
95 €
Teilnehmerzahl: 16 - 24 Personen

Höhepunkte

  • Städte, die man sonst nie besucht
  • Landschaften, traumhaft schön
  • Aufenthalte in Bozen, Triest, Ljubljana, Zagreb, Belgrad und Skopje mit vielen UNESCO Welterbestätten
  • UNESCO-Welterbestätten Vergina und Meteora-Klöster in Griechenland 
  • Besuch von Thessaloniki
  • Ein ganz neuer Blick auf Europa

Leistungen

  • Busfahrt im 5-Sterne-Fernreisebus
  • 8 Übernachtungen in zentralen 4-Sterne-Hotels mit Frühstücksbüffet in Bozen, Triest, Ljubljana, Zagreb, Belgrad, Skopje und Ravenna
  • 3 Übernachtungen in einem 3-Sterne-Strandhotel in Griechenland mit Frühstücksbüffet
  • 1 Übernachtung an Bord der Fähre von Griechenland nach Italien in 2-Bett-Kabinen
  • 8 x Abendessen, immer nach der Ankunft an einem neuen Ort
  • Stadtführungen in Triest, Zagreb, Belgrad , Skopje und Thessaloniki
  • Eintritt und Führung Vergina/Grab von Philipp II
  • Besuch eines der Meteora-Klöster

Emissionen

Gesamtstrecke im Bus: 110 kg CO2 pro Person.

Ein Flug dieser Strecke käme auf 840 kg CO2 p.P. Fährfahrten sind nicht berücksichtigt. Weitere Informationen
Reiseverlauf
Karte
Unterkunft
Zustiege
Hinweise
Reiseinformation

1. Tag | Freiburg – Bozen

Schon die erste Etappe von Freiburg nach Bozen führt uns durch die schönsten Landschaften Mitteleuropas. Wir starten um halb sieben am Konzerthaus, kommen entlang des Bodensees, reisen bei Bregenz nach Österreich ein, kommen durch die Alpen, an Innsbruck vorbei, über den Brennerpass und erreichen Bozen am Nachmittag. Dort haben wir eine Stadtführung für unsere kleine Gruppe, bummeln anschließend individuell ein wenig durch die Gassen und sehen uns zum gemeinsamen Abendessen wieder. Übernachtung in einem guten, zentralen 4-Sterne-Hotel. (500 km)

2. Tag | Bozen – Triest

Unsere zweite Etappe bringt uns durchs Etschtal nach Triest im äußersten Osten des Landes. Über 600 Jahre, bis ins 20. Jahrhundert, gehörte Triest zur Habsburgermonarchie beziehungsweise zu Österreich-Ungarn und war der bedeutendste Handelshafen. Durch den Ost-West-Konflikt in die Bedeutungslosigkeit abgedriftet, beginnt Triest seine Stellung heute als Vorteil zu begreifen und zu nutzen, denn sie stellt das Tor Italiens nach Osteuropa dar. Der Reiz der Stadt für den Besucher liegt nicht nur in den Zeugnissen der habsburgischen und der multikulturellen Vergangenheit, sondern vor allem in der Mischung, die diese Vergangenheit mit der italienischen Gegenwart eingegangen ist. Wir haben auch hier wieder eine Stadtführung am Nachmittag und gehen abends in einem guten Restaurant in der Nähe des Hotels italienisch essen. (410 km)

3. Tag | Triest – Ljubljana

Ab heute wird es schon ein klein wenig exotischer, wenn wir kurz hinter Triest die slowenische Grenze erreichen. 1991 löste sich Slowenien aus der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, 2004 wurde das Land Mitglied der Europäischen Union. Die Hauptstadt Ljubljana ist mit ihren knapp 300.000 Einwohnern eine der kleinsten europäischen Hauptstädte. Sie ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Sloweniens, dessen 50.000 Studenten für ein jugendliches Flair sorgen. Ljubljana ist außerdem eine höchst malerische Stadt, deren Stadtbild von verschiedenen historischen Epochen geprägt wurde. Am stärksten durch das Werk des Architekten Jože Plečnik, das zum UNESCO-Weltkulturerbe geadelt wurde. All das lassen wir auf unserer Führung durch die Stadt am späten Vormittag auf uns wirken. Der Nachmmitag ist frei, abends gehen wir gemeinsam zum Abendessen und übernachten in einem zentralen 4-Sterne-Hotel. (100 km)

4. Tag | Ljubljana – Zagreb

Auch heute ist die Strecke wieder kurz, so dass wir am späten Vormittag in Zagreb eintreffen, das am Fuße des Medvednica-Gebirges liegt. Nach einer kurzen Pause werden wir durch die Stadt spazieren und uns all die Sehenswürdigkeiten zeigen lassen, die die 800.000 Einwohner zählende Hauptstadt Kroatiens zu bieten hat. Wir versprechen Ihnen, Sie werden begeistert sein vom Charme der Stadt mit ihren 40.000 Studenten, von Ober- und Unterstadt, den mittelalterlichen Gassen, ihren prachtvollen Gebäuden, Parks, Fußgängerzonen und den unzähligen Cafés. Den späteren Nachmittag lassen wir frei, damit Sie die spezifische Atmosphäre dieser schönen Stadt, die überdies nahezu touristenfrei ist, genießen können. (150 km)

5. Tag | Zagreb – Belgrad

Auf der Autobahn geht es nun weiter durch die pannonische Tiefebene Richtung Belgrad. Gegen Mittag erreichen wir die Grenze zu Serbien, und beim Procedere der Ein- und Ausreise werden Erinnerungen wach an Zeiten, als es in Europa noch an jeder Landesgrenze Schlagbäume, Warteschlangen und mürrische Zöllner gab. Hier verlassen wir die EU und reisen in Serbien ein, ein spannender Vorgang. Am frühen Nachmittag haben wir bereits Belgrad erreicht und unternehmen gleich eine Orientierungsfahrt mit unserem Bus, die uns die ausgezeichnete Lage der Stadt am Zusammenfluss von Save und Donau klar und mit den aus sozialistischer Zeit stammenden Gebäuden und Stadtteilen in allen Erhaltungsstadien bekannt macht. So etwas hat Mitteleuropa nicht zu bieten. Abends essen wir in einem guten Restaurant im Zentrum. Zwei Übernachtungen zentral in Belgrad. (395 km)

6. Tag | Belgrad

Mit einer über 7.000-jährigen Geschichte ist Belgrad, die Hauptstadt Serbiens mit heute 1,6 Millionen Einwohnern einer der ältesten durchgehend besiedelten Orte Europas. Eine dynamische, energiegeladene, kreative, faszinierende Stadt, die von den starken Widersprüchen der Nachkriegsphase und den sozialen Umbrüchen des Postsozialismus geprägt ist. Am Vormittag sehen wir uns die Innenstadt an, kommen zum Kalemegdan, den Ruinen der gewaltigen Festung über der Stadt. Über Jahrhunderte umkämpft zwischen Türken und Österreich, baulich von beiden Völkern geprägt, dient das Gelände mit der fantastischen Aussicht auf Save und Donau heute als Park der Stadt. Wir sehen Gebäude der unterschiedlichsten Baustile und erreichen durch die Fußgängerzone das Bohemeviertel Skadarlija im Zentrum der Altstadt. Hier finden sich viele Kneipen, Cafés und Restaurants, teilweise die ältesten Belgrads. Zahlreiche Künstler, die prägend für die serbische Kultur waren, haben hier ihre Zeit verbracht. Spannend, faszinierend interessant, erschreckend und verstörend, aber auch unglaublich schön und atemberaubend, was wir alles zu sehen bekommen. Und auch hier in Belgrad wie vorgestern in Zagreb und morgen in Skopje: Es sind kaum andere Reisende zu sehen.

7. Tag | Belgrad – Skopje

Weiter geht es auf dem Autoput. Nach knapp drei Stunden, auf der Höhe von Nis, teilt sich die Hauptverkehrsachse in den Strang, der Richtung Sofia und Istanbul verläuft und jenen, der Richtung Skopje bis nach Athen reicht. Wir kommen nun ins Bergland, auf faszinierend schöner Strecke durch das enger werdende Tal des Morava-Flusses an die serbisch-nordmazedonische Grenze. Wieder eine Grenzabfertigung, zunächst auf serbischer, danach auf nordmazedonischer Seite und wir erreichen kurz darauf Skopje, die ins Staunen versetzende Hauptstadt des neuen Staates, das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes, orthodoxer Bischofssitz und Sitz des Großmufti. Ja, das Staunen und Kopfschütteln lässt uns nicht mehr los an diesem Nachmittag, wenn wir uns zunächst das moderne, von Prachtbauten und monumentalen Denkmälern im Stile totalitärer Regimes Zentralasiens geprägte Zentrum rund um unser Hotel ansehen. Ein krasser, liebenswerter Gegensatz dazu sind auf der anderen Seite des Flusses Vardar, den wir auf der alten Steinbrücke überqueren, die noch verbliebenen Reste der Altstadt aus osmanischer Zeit mit ihren Moscheen, Basaren, Karawansereien und Medresen. Abendessen und Übernachtung zentral in Skopje. (440 km)

8. Tag | Skopje – Korinos

Am Vormittag lassen wir uns noch etwas Zeit in dieser so gegensätzlichen Stadt, dann jedoch sitzen wir um 10 Uhr wieder im Bus und folgen einer wilden, ursprünglich gebliebenen Landschaft entlang des Vardar-Flusses, der sich zwischen den Bergen seinen Weg zum Mittelmeer sucht. Bei Idoumeni reisen wir wieder in die EU ein. In Vergina erwartet uns am Nachmittag ein faszinierendes Zeugnis aus der Antike: Die kürzlich entdeckte Grabanlage Philipps II, Vater von Alexander dem Großen, ist spektakulär. Danach ist es nicht mehr weit bis zu unserem Hotel am Meer. (270 km)

9. Tag | Korinos

Vor unserem Hotel verliert sich ein endlos langer Sandstrand in der Ferne, hinter uns ragt der Götterberg Olymp knapp 3.000 m hoch in den blauen, griechischen Himmel. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis zur Chalkidiki und wir sehen die Halbinseln Kassandra und Sithonia. Hier entspannen wir für die nächsten beiden Tage, denken über das Erlebte der vergangenen Tage nach, nehmen ein Buch zur Hand, flezen im Liegestuhl am Strand, schwimmen, laufen oder lassen es uns auf der Hotelterrasse oder in einem Café oder Restaurant gut gehen. Heute ist ein absolut freier Tag. Wer Lust hat, spaziert rund fünf Kilometer am Strand entlang in den Ferienort Paralia und lässt sich in Captain’s Fish Bar einen Oktopus zum Ouzo oder Tsipouro schmecken.  

10. Tag | Korinos und Thessaloniki

Wer die ruhige, schöne Umgebung nicht erträgt und noch nicht genug von interessanten Städten hat, könnte mit uns heute nach Thessaloniki fahren, die zweitgrößte Stadt Griechenlands. Das höchst interessante Zentrum dieser Großstadt lassen wir uns auf einer Führung zeigen. Am Nachmittag kehren wir wieder zurück. (140 km)

11. Tag | Über Meteora zur Fähre Igoumenitsa – Ancona

Heute Abend nehmen wir Abschied vom Balkan, aber zuvor wartet (wieder einmal) eine landschaftlich wunderbare Strecke durchs Pindos-Gebirge. Spektakulär die Meteora-Klöster, bei denen wir einen Stopp zur Besichtigung einlegen. Am Abend treffen wir im Hafen von Igoumenitsa ein, gehen zusammen essen und nehmen gegen Mitternacht die Fähre nach Ancona. Übernachtung in komfortablen Kabinen. (375 km)

12. Tag | Nach Ravenna

Am Nachmittag erreichen wir den Hafen von Ancona in den Marken. Nach dem Anlegen sind wir gute zwei Stunden unterwegs, um die Stadt Ravenna, die schon in der Emilia Romagna liegt, für unsere Zwischenübernachtung zu erreichen. Ravenna stand in ihren Anfängen unter byzantinischer Verwaltung, bevor sie weströmischen Herrschern zur Residenz wurde, wovon heute noch bedeutende Bauwerken zeugen. Hier wohnen wir in einem Hotel mitten in der Stadt und gehen in einem nahe gelegenen Restaurant richtig gut italienisch essen. (170 km)

13. Tag | Durch die Schweiz zurück nach Baden

Frühaufsteher könnten sich noch etwas in der Stadt umsehen, dann jedoch starten wir um 9 Uhr zur Rückfahrt. Für die Stadt Ravenna lassen wir uns ein anderes Mal mehr Zeit, die Balkanroute war ja das eigentliche Ziel unserer Reise. Wir fahren an Bologna vorbei, durch die Poebene Richtung Mailand, dann weiter nach Chiasso und Bellinzona, schließlich am Vierwaldstätter See entlang und über Basel auf die A 5. Gegen 19:00 Uhr treffen wir voraussichtlich in Freiburg ein. (700 km)

Karte
Unterkunft
Abfahrtsorte
Hinweise
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