An der Westküste Mallorcas liegt mit Port d‘Andratx ein exklusiver Hafenort vor einer malerischen Gebirgskulisse. Für viele Mallorca-Kenner zählt die fjordähnliche Meeresbucht zu den schönsten der Baleareninsel. Die Ausläufer des Tramuntana-Gebirges reichen bis an die Küste hinab, auf den felsigen Klippen thronen Villen und Fincas über dem Meer. Und unsere neue Unterkunft, das »Mon Port Hotel & Spa«, klassifiziert mit vier Sternen, in Traumlage oberhalb des Hafens. Neu deshalb, weil unser bisheriges Hotel den Besitzer gewechselt hat und damit auch das gesamte Konzept. Zudem können wir so dem Wunsch vieler Gäste nach einer Unterkunft in einem schönen Ort am Meer nachkommen, denn bisher waren wir im Landesinneren untergebracht. Unser abwechslungsreiches Programm haben wir weiter verbessert, und Sie können die freien Zeiten aufgrund der optimalen Infrastruktur des Hafenortes besser nutzen. Von hier aus erkunden wir die Insel mit ihren wunderschönen Altstädten, grandiosen Berglandschaften, malerisch gelegenen Klöstern, botanischen Gärten, dem omnipräsenten Meer – und genießen einheimische Köstlichkeiten.
Die Stars sind an diesem Küstenabschnitt zweifellos die Landschaft und der Hafen. Bereits die Anfahrt über eine kurvige Straße an der Südwestküste ist ein Highlight. Nach zahlreichen Kurven taucht hinter der letzten Biegung unvermittelt unsere Bucht mit dem tiefblauen Wasser auf. Unzählige Boote mit schneeweißen Rümpfen schaukeln auf den sanften Wellen und im Hinterland steigen die Berge der Tramuntana mit ihren bewaldeten Hängen an. Das Hafenbecken teilen sich Yachtbesitzer und einheimische Fischer. Nachmittags liegen die grünen und blauen Netze der Fischer ausgebreitet auf dem Pier. Ein Großteil des frischen Fangs wird an die umliegenden Restaurants verkauft. Der Rest wird in der Fischhalle direkt am Hafen angeboten.
Natürlich fliegen wir nicht nach Mallorca, sondern freuen uns auf jede Minute einer langsamen An- und Abreise im superbequemen Reisebus durch wunderbare Orte und Landschaften. Ein weiterer Höhepunkt: Auf die Insel gelangen wir mit dem Schiff von Barcelona nach Palma – und eine Woche später wieder zurück. Außerdem reisen wir in kleiner Gruppe, mit maximal 24 Mitreisenden.
Selbstverständlich ist das keine Badereise um diese Jahreszeit. Und ganz sicher gibt es einige, die uns und damit auch Sie für verrückt halten, in dieser Saison nach Mallorca zu gehen, und dann auch noch mit Bus und Schiff, wenn man doch hinfliegen könnte. Aber lassen wir die Diskussion. Denn der einmalige Reiz eines Besuchs von Mallorca in der Nebensaison – wie auch in vielen anderen Gegenden des Mittelmeerraumes – liegt darin, fast alleine und ohne Massen an Touristen alles sehen und damit genießen zu können, was zu wärmeren Jahreszeiten oftmals ziemlich, manchmal sogar völlig überlaufen ist.
Abfahrt ist morgens um 7:00 Uhr in Freiburg. Ganz ruhig, ohne Stress und mit Pausen zwischendurch rollen wir in den Süden. In der Hafenstadt Sète am Mittelmeer in Südfrankreich treffen wir gegen 17:00 Uhr ein. Vor dem Abendessen haben wir noch Zeit für einen Bummel. Die pittoreske Stadt ist von vielen Kanälen durchzogen, an denen unzählige Booten liegen. Übernachtung in einem sehr schönen, stilvollen Hotel am großen Kanal mitten in der Stadt. (770 km)
Nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Spanien. Oftmals mit Blick auf das Mittelmeer erreichen wir am späten Vormittag die Grenze. In Barcelona treffen wir gegen 14:00 Uhr ein und machen eine klassische Stadtrundfahrt, um uns einen Überblick zu verschaffen und um von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten einen Eindruck zu bekommen. Am Abend, nach rund zwei Stunden freier Zeit, treffen wir uns anschließend zu einem für spanische Verhältnisse frühen Essen und fahren danach mit dem Bus in den Fährhafen. Hier wartet bereits unser Schiff für die nächtliche Überfahrt. Um 23:00 Uhr legt die Fähre schließlich ab. Übernachtung an Bord in Doppelkabinen. (330 km)
Morgens um 7:00 Uhr erreichen wir den Hafen von Palma de Mallorca. Sobald wir die Fähre verlassen haben, gehen wir erst einmal frühstücken. Im Anschluss schauen wir uns auf einem geführten Rundgang die größte und wichtigste Stadt der Insel an und tauchen ein in das pulsierende Leben. Palma imponiert in erster Linie mit einer vollständig erhaltenen Altstadt, in deren engen Gassen man zahlreiche Kirchen und Adelspaläste aus dem 16. bis 18. Jahrhundert findet. Besonders imposant ist die Kathedrale La Seu, die man schon von Weitem sieht. Danach lassen wir etwas Zeit zur freien Verfügung und fahren am frühen Nachmittag in unser kleines Paradies in Port d’Andratx. (35 km)
Heute besuchen wir die Salinen im Südosten der Insel und lassen uns erklären, wie hier nach Jahrtausende alter Tradition Meersalz gewonnen wird. Schmecken Sie den Unterschied zwischen gewöhnlichem Speisesalz und dem unvergleichlichen mallorquinischen »Flor de Sal d'es Trenc«? Danach sehen wir uns die Cala de Figuera, die Feigenbucht, an - eine der malerischsten Buchten Mallorcas, an der wir eine Mittagspause einlegen. Nachmittags kommt für einige Mitreisende sicherlich der Höhepunkt des Tages, denn Mallorca hat mit die besten Weine Spaniens. Grund genug für eine Entdecker-Weinprobe der ganz besonderen Art: wir entführen Sie in die Region rund um Santa Maria. Hier besuchen wir die familiengeführte Bodega Ramanya, auf der wir eine Führung durch die private Weinsammlung bekommen und bei Pa amb Oli die Weine verkosten können. Und natürlich auch kaufen, denn Sie wissen ja mittlerweile, wie groß der Kofferraum unseres Busses ist – ein weiterer Grund, mit uns nach Mallorca zu fahrne und nicht zu zu fliegen. (170 km)
Wir beginnen den Ausflug mit einem Besuch des Heiligtums von Bonany, einem wunderschönen Aussichtspunkt auf einem Hügel, von dem aus man einen atemberaubenden Blick über die Insel hat. Dieser Ort, voller Geschichte und Spiritualität, ist perfekt für eine entspannte Pause und schöne Fotos. Anschließend geht es zu den Drachenhöhlen, den »Cuevas del Drach« in Porto Cristo an der Ostküste von Mallorca. Es sind die bemerkenswertesten Höhlen der Insel mit einer Länge von fast 1.200 Metern, die in einer Tiefe von max. 25 Metern unter der Erdoberfläche verlaufen. Im Innern der Höhlen befindet sich ein See, der Lago Martel, der als einer der größten unterirdischen Seen der Welt gilt. Wer keine Lust verspürt, in die Unterwelt zu gehen, kann sich in dem hübschen Fischerort Porto Cristo umsehen. (230 km)
Unser heutiger Ausflug führt uns über Inca nach Sóller, wo wir uns den botanischen Garten ansehen, der Einiges zu bieten hat. Hier wurden die Samen von 1700 nur auf Mallorca heimischen Pflanzen schockgefroren. Wie ein Botaniklehrbuch zeigt der schönangelegte Garten in Sóller verschiedene Inselgewächse, darunter eine stattliche Anzahl von Heilpflanzen. Auf dem samstäglichen Markt können wir uns anschließend stärken. An der Küste entlang kommen wir über den Nobelort Deià nach Valldemossa. Das beschauliche Städtchen wurde von den Königen der Baleareninsel besonders wegen seines verträglichen Sommerklimas geschätzt. Die bekanntesten Besucher des Ortes waren, neben den Avanti-Reisenden, der Komponist Frédéric Chopin, der gemeinsam mit der französischen Autorin George Sand den Winter 1838/39 in einem ehemaligen Kartäuserkloster aus dem Jahre 1399 verbrachte. Das wollen wir uns ansehen. Am späten Nachmittag kehren wir in unser Paradies zurück. (145 km)
Eine gelegentlich atemberaubende Fahrt in den Nordwesten der Insel durch das Tramuntana-Gebirge treibt unseren Puls heute immer wieder etwas in die Höhe. Die spektakulär schöne, wilde Landschaft und ihre weitgehend intakte, unverbaute Natur wurde 2011 unter den Schutz der UNESCO gestellt. Über weite Strecken ist sie von einer ursprünglichen Vegetation überzogen und vom Massentourismus bislang nahezu verschont geblieben. Einen ersten Stopp legen wir bei einer Ölmühle ein, in der wir köstliches kaltgepresstes Olivenöl erstehen können. Nach einer kurvenreichen Fahrt ist der wichtigste Wallfahrtsort und das spirituelle Zentrum Mallorcas, der Klosterkomplex Santuario de Lluc das Ziel.
Wegen seiner Gründungslegende ist der Ort auf 525 m über dem Meeresspiegel eine beliebte Pilgerstätte: Ein maurischer Hirtenjunge namens Lluc soll im Jahr 1229 eine dunkle Marienstatue zwischen Felsen gefunden haben. Wir schauen uns das alles an - und fahren weiter nach Pollença, wo heute der Wochenmarkt stattfindet. Wer keine Lust auf den Markt hat, könnte die 365 Stufen des Kalvarienberges hochlaufen, und auf jeder Stufe ist die Aussicht lohnend: nach unten ins Dorf, ins Tal und auf den gegenüberliegenden Puig Maria und oben angekommen: ein weiterer grandioser Ausblick auf die ockerfarbenen Dächer von Pollença, die stille Berglandschaft der nördlichen Tramuntana und bis hinaus aufs Meer. Ein weiterer grandioser Aussichtspunkt ist das Cap Formentor an der Nordspitze der Insel. Nach unserem Besuch in den Bergen kommen über den Ferienort Alcudia am späten Nachmittag zurück. (150 km)
Nach all den schönen, spannenden und erlebnisreichen Ausflügen über die Insel lassen wir es heute ganz ruhig angehen. Wir bleiben heute in Port d’Andratx. Sie könnten die Annehmlichkeiten genießen, die unsere Spa-Hotel bietet, und Sie könnten ein wenig spazieren gehen. Rund um die Hafenpromenade finden sich Dutzende Geschäfte, Boutiquen und Souvenirläden in einem einmaligen Zusammenspiel aus prächtigen Domizilen, schicken Restaurants sowie bunten Fischerhäusern und authentischen Cafés. Den heutigen Tag lassen wir komplett frei, und abends sehen wir uns wieder im Hotelrestaurant.
Zum letzten Mal gehen wir heute Morgen zum wunderbaren Frühstück unseres Hotels. Dann nehmen wir Abschied von der Insel. Um 12:30 Uhr legt unsere Fähre ab, die uns heute tagsüber nach Barcelona bringt. Hier treffen wir gegen 20:00 Uhr ein. Wir checken im Hotel ein und gehen anschließend gemeinsam zum Abendessen. (40 km)
Ein freier Tag in dieser Großstadt – es gibt nichts Schöneres. Schon ganz am Anfang unserer Reise, bevor wir auf das Schiff gingen, hatten wir ein erstes Kennenlernen. So wissen Sie durchaus schon ein bisschen, was Sie heute unternehmen. Bummeln durch das Gotische Viertel, hoch zur Placa Catalunya, und weiter nach oben durch Eixample nach Gracia? Oder lieber in der Nähe bleiben, in die Viertel Born und Barcelonetta? Es ist so wunderbar, einen freien Tag in Barcelona zu haben!
Nach diesen schönen Tagen halten wir den Abschiedsschmerz kurz und fahren direkt zurück nach Freiburg. Mit 1.060 Kilometern Gesamtstrecke ist das schon ein ganz schönes Stück. Aber Sie werden sich wundern, wie schnell man auch mit einem Bus, der »nur« 100 fahren darf, vorankommen kann, trotz regelmäßiger Pausen. In Freiburg treffen wir am späten Abend gegen 22:43 Uhr ein. Sehen wir uns nächstes Jahr wieder auf der gleichen Tour?