Ein wenig südlich von Barcelona an der Costa del Garraf liegt das Städtchen Sitges. Ein kleines Städtchen mit Charakter, wie man es an der spanischen Mittelmeerküste nicht so oft findet. Sitges verfügt über einen langen Sandstrand und einen attraktiven Küstenbereich, der wie der angrenzende Naturpark von Garraf und das nahe gelegene Montserrat-Gebirge zum Wandern oder Spazierengehen einlädt. Der Ort zählt knapp 30.000 Einwohner, liegt rund 35 Kilometer südwestlich von Barcelona und ist mit der S-Bahn direkt ans Zentrum der Mittelmeermetropole angeschlossen. Die Altstadt von Sitges hat Atmosphäre, eine Menge Läden und Geschäfte, ein reges Kneipenleben und eine Vielzahl an denkmalgeschützten, prächtigen Wohnhäusern im Stil des Modernisme, des katalanischen Jugendstils. Erbaut wurden sie von den so genannten Americanos, die im 19. Jahrhundert in den Kolonien Spaniens zu Wohlstand gekommen waren. Ein Städtchen, in dem sich schon vor Jahrzehnten viele Künstler niedergelassen haben und außerdem ein Zentrum der spanischen Gay-Szene, das mit Sicherheit den Furor Putins, Orbans, Erdogans und Trumps treffen würde, wären sie in Spanien an der Macht.
Der Strand grenzt an eine mit Palmen gesäumte Uferpromenade, die sich von der felsigen Steilküste im Osten kilometerweit bis zum Golfplatz im Westen zieht. In den engen und verwinkelten Gassen gibt es unzählige Bars, Restaurants und kleine Geschäfte. Schön an der Uferbebauung ist, dass hier keine Hochhäuser und lediglich überschaubare Wohnblocks und Villen zu finden sind. Herausragend ist außerdem die auf einem Felsen erbaute Kirche des Sant Bartholomäus und Santa Tekla. Obwohl Sitges recht klein ist, hat das Städtchen dennoch drei sehenswerte Museen: das Museu Cau Ferrat, eines der bekanntesten Museen für Werke des Modernisme, das Museu Maricel und das Museu Romantic.
Jetzt im Winter, wenn das helle Sonnenlicht des Südens für Wohlbefinden sorgt, ist es dort meist genau so, wie man es sich wünscht für ein paar schöne Tage am Meer. Vor den winterlich-kalten Winden aus dem Norden schützt das Felsmassiv von Garraf und die Lage am Mittelmeer beschert Sitges ein recht ausgeglichenes Klima. Die Sommer sind gemäßigt und die Winter sind so mild, dass man seinen Kaffee meist draußen in der Sonne trinken kann …
Gästezitat
»Ich wollte mich bedanken für die tolle Reise nach Barcelona-Sitges. Es war sehr entspannt (sowohl die Fahrten wie auch der Aufenthalt). Das Ganze wurde durch die fürsorgliche und freundliche Art des Busfahrers noch getoppt!! Wir werden die Reise weiter empfehlen.
Beste Grüße« Iris und Ingrid
um 5:00 Uhr, wenn die Straßen leer sind und wir gut vorankommen. Noch am Vormittag fahren wir an Lyon vorbei. Auf der Autoroute du Soleil durch das Rhônetal erreichen wir am frühen Nachmittag die Provence und trinken schon etwas später gegen 17:00 Uhr unseren ersten Café con leche, wenn wir die spanische Grenze passiert haben. In Sitges treffen wir erfahrungsgemäß gegen 19:30 Uhr ein. Abendessen und erste Übernachtung. (1.100 km)
Gegen 10:30 Uhr begeben wir uns auf einen kleinen Stadtrundgang. Den Rest des Tages lassen wir frei …
kommt mit auf eine kleine Wanderung, alternativ genießen Sie einen freien Tag im Städtchen und am Meer. Die Wanderer führt ein Weg entlang der Küste ins benachbarte Städtchen Vilanova i la Geltrú (ca. zweieinhalb Stunden, leichte Wegstrecke, gute acht Kilometer). Nach einer Mittagspause dort geht es auf gleichem Weg oder durchs Hinterland und ein schattiges Wäldchen zurück zum Hotel. Alternativ kann man mit dem Zug nach Sitges zurückkehren.
Nur rund 35 Kilometer sind es von Sitges nach Barcelona, wo wir den heutigen Tag verbringen wollen. Wir nehmen nicht unseren Bus und quälen uns durch den dichten Verkehr, sondern fahren mit dem Zug dorthin. Wir treffen in Barcelona auf unsere Stadtführerin und lassen uns von ihr die Höhepunkte der Stadt zeigen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung; gegen Abend fahren wir wieder nach Sitges zurück.
Man könnte zum Beispiel mit dem Zug Richtung Süden nach Tarragona fahren. Eine Stadt, deren archäologisches Ensemble (das Amphitheater, der Circus, das Forum Romanum, das Grabmonument Torre dels Escipions, der Triumphbogen Arc de Berà, das Mausoleum von Centcelles und die Aquäduktbrücke Aqüeducte de les Ferreres, auch Pont del Diable genannt) von Tarraco (antiker Name) zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Oder Sie nutzen die Strände direkt vor der »Haustür« und relaxen bei einem guten Buch. Außerdem ist heute der Wochenmarkt in Sitges.
Wir starten nach dem Frühstück und fahren mit unserem Bus eine knappe Stunde in das Gebiet des Montserrat. Der »gesägte Berg« erhebt sich spektakulär über 1.200 m hoch im hügeligen Hinterland von Barcelona und ist Kataloniens Wahrzeichen ersten Ranges! Bekannt ist der Montserrat auch durch das Benediktinerkloster Santa Maria de Montserrat, das aus der Ferne wie in die Felsen geklebt scheint, und in dem heute noch rund achtzig Mönche leben. Hier wird eine Schwarze Madonna, im Volksmund »La Moreneta« (die kleine Braune) genannt, aus dem 12. Jahrhundert aufbewahrt. Sie ist neben dem Heiligen Georg die Schutzheilige Kataloniens und macht den Ort zu einem viel besuchten Pilgerziel. Das Kloster ist aber auch Ausgangspunkt für unsere Gipfelwanderung, auf der wir auf einem Teilstück bei Bedarf die Zahnradbahn benutzen. Gehzeit rund drei Stunden, 300 Höhenmeter aufwärts (bei Benutzung der Seilbahn), 650 Höhenmeter abwärts. (150 km)
nach Freiburg. Auf bekannter Strecke durch Südfrankreich, das Rhônetal hinauf und durch den französischen Jura erreichen wir Freiburg spät am Abend. (1.100 km)