Der Titel unserer neuen Reise sagt es bereits: wir wollen uns intensiv mit unserer Hauptstadt beschäftigen. Denn Berlin ist viel mehr als Brandenburger Tor, Reichstag und Kurfürstendamm. Die Stadt bezeichnet sich als »Weltstadt mit Herz« und war bereits im letzten Jahrhundert hochmodern, weltoffen, ein bisschen verrückt und voll pulsierendem Leben, denken Sie nur an die »Goldenen Zwanziger«. In den achtziger Jahren war sie die größte türkische Gemeinde außerhalb des Staatsgebiets der Türkei, und die Vielfalt der verschiedenen Volksgruppen hat auch die Vielfalt des (Zusammen-) Lebens geprägt.
Wir haben ein äußerst vielfältiges Programm zusammengestellt. Und wie immer bei Avanti bleibt genug Raum für Ihre eigene Erkundungen, zum Beispiel in den über dreißig Museen oder bei den vielen Möglichkeiten zur Abendgestaltung. Von den unzähligen Kneipen und unterschiedlichsten Restaurants mal ganz abgesehen. Erleben Sie den speziellen Berliner Humor, der scheinbar ruppig und schroff zu sein scheint, aber stets von Herzen kommt. Entdecken Sie mit uns die historischen Orte, die aufs Engste mit der deutschen Geschichte verknüpft sind und genießen Sie das Lebensgefühl und die ganz besondere Atmosphäre diese Weltstadt, die voller Kontraste ist.
Wir starten um 6:00 Uhr am Konzerthaus und treffen am späten Nachmittag in unserem Hotel in Berlin ein. Vor dem Abendessen könnten wir noch einen Aperitif zu uns nehmen. (810km)
An diesem ersten Tag in Berlin wollen wir uns einen groben Überblick verschaffen. Zusammen mit einem städtischen Reiseführer lernen wir die Hauptstadt kennen. Wir nehmen dazu den Avanti-Bus, aber zwischendurch gehen wir auch immer wieder ein Stück zu Fuß. Was gibt es nicht alles zu sehen: Natürlich das Brandenburger Tor und das Reichstagsgebäude, das Kanzleramt und das Hotel Adlon, die Straße »Unter den Linden« mit den Prachtbauten der Staatsoper und der Hedwigskathedrale, das neu errichtete Schloss und den Dom, den Alexanderplatz und das Rote Rathaus, aber auch den Kurfürstendamm und die Gedächtniskirche, die Synagoge in der Oranienburger Straße und das Nikolaiviertel, Köpenick und vieles andere mehr. Eigentlich könnten wir gleich mehrere Stadtrundfahrten machen, so viel gibt es zu sehen! Aber wir gehen es ganz entspannt an und essen unterwegs auch zu Mittag, damit es nicht zu anstrengend wird. Voll mit Eindrücken der Weltstadt an der Spree treffen wir am späten Nachmittag wieder im Hotel ein.
Wir widmen uns einem schweren Thema, nämlich der Geschichte der Verfolgung der Juden im Dritten Reich. Zunächst fahren wir nach Wannsee und besichtigen dort das Haus der Wannseekonferenz, auf der die Vernichtung der europäischen Juden beschlossen und organisiert wurde. Anschließend fahren wir zum S-Bahnhof Grunewald und schauen uns das Mahnmal »Gleis 17« an, von dem aus die Transporte nach Osten abgingen. Danach steht das Jüdische Museum in Kreuzberg auf dem Programm. Nach einem Mittagsimbiss gibt es dort eine Führung durch das Museum. Dem Architekten Daniel Libeskind ist es mit dem spektakulären Bau gelungen eine Verbindung von Architektur und emotionalem Erleben zu schaffen.
Heute ist Potsdam geplant. Unsere Führung beginnt mit dem Schloss Sanssouci und seinem Garten, wo wir einiges über die Geschichte der Anlage erfahren. Nach einem Mittagessen geht es ins neue Palais, das nach dem Siebenjährigen Krieg im Auftrag Friedrichs des Großen erbaut wurde. Im Rahmen einer Besichtigung sehen wir die schönen Innenräume und lernen das Spätwerk des Rokkoko kennen. Den Abschluss unserer Stippvisite in Potsdam bildet ein Spaziergang durch das berühmte holländische Viertel.
Den heutigen Vormittag widmen wir dem Widerstand in der NS-Zeit. Wir besuchen die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im sogenannten Bendler-Block. Nach einer Führung fahren wir mit unserem Bus zur Gedenkstätte Plötzensee. Gegen 13.00 Uhr sind wir wieder am Hotel und der restliche Tag steht zur freien Verfügung.
Heute ist ein Tag ganz ohne Programm. Wie wäre es mit einem Besuch des Fernsehturms? Oder reizt Sie eines der unzähligen Museen? Ein Ausflug zum Müggelsee oder gemütlich durch Kreuzberg mit seinen vielen Kneipen schlendern? Am Abend eventuell ein Konzert oder eine Ausstellung besuchen? Man kann jede Menge unternehmen, die Stadt bietet derartig viel, dass die Auswahl schwerfällt. Damit alle ihr eigenes Programm verwirklichen können, haben wir heute kein gemeinsames Abendessen geplant.
Das Politische Berlin steht heute auf dem Programm. Nach einem freien Vormittag treffen wir uns vor dem Reichstagsgebäude. Nach unserer Führung ist ein individueller Kuppelbesuch möglich. Danach machen wir uns zu Fuß zur Landesvertretung Baden-Württembergs auf. In der Landesvertretung wird uns ausführlich über deren Aufgaben berichtet. Nachdem wir heute so viel über die Politik gelernt haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel und freuen uns auf das gemeinsame Abendessen.
Die Berliner Mauer steht heute im Mittelpunkt unseres Tages. Wir fahren zur Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Dort ist noch ein Stück der Grenzanlagen erhalten und wir werden durch die Ausstellung geführt. Danach geht es zu »East Side Gallery« in Friedrichshain. Dort ist das längste noch erhaltene Stück Mauer zu sehen, das von vielen Künstlern bemalt wurde. Nach einem Imbiss fahren wir zum ehemaligen Grenzkontrollpunkt Dreilinden, von wo wir uns auf einen kleinen Spaziergang entlang des Teltowkanals machen, der damals die Grenze Berlins markierte.
Wir fahren nach Zehlendorf und spazieren durch den Grunewald zum gleichnamigen See, an dessen Ufer das Jagdschloss Grunewald liegt. Dieses älteste noch erhaltene Schloss in Berlin stammt aus der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. Es beherbergt eine umfangreiche Gemäldesammlung, aus der die zahlreichen Werke von Lucas Cranach herausragen. Nach einer Führung durch das Schloss genießen wir den See, bevor wir zurück zu unserem Bus gehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen geht es zum Schloss Charlottenburg, bekannt für seinen preußischen Barockstil. Auch dort werden wir fachkundig durch die Räume geführt. Nach der Führung haben wir Zeit für den Besuch der wunderschönen Gärten hinter dem Schloss. Am späten Nachmittag kehren wir in unser Hotel zurück. Der Abend bleibt frei.
Wir beginnen den Tag, indem wir die Spandauer Zitadelle besuchen, eine der bedeutenden und besterhaltenen Festungen der Hochrenaissance in Europa. Bei einem Spaziergang schauen wir uns die Anlage, die am Zusammenfluss von Havel und Spree angelegt wurde, an. Danach bringt uns der Bus zum Havelhöhenweg, auf dem wir zum Grunewaldturm gehen. Von der Aussichtsplattform bietet sich ein traumhafter Blick über den Grunewald und die Havel. Auch besteht die Möglichkeit, sich mit einem Imbiss zu stärken. Danach nehmen wir den roten Avanti-Bus und fahren bis zum großen Wannsee, wo wir eine Schifffahrt unternehmen. Wir passieren Kladow, die Pfaueninsel, Nikolskoe, sowie die Sacrower Heilandskirche und kommen bis nach Potsdam. Nicht umsonst wird diese Tour Weltkulturerbefahrt genannt.
Jetzt haben wir so viele Eindrücke der Stadt und ihrer Geschichte bekommen, dass wir die Rückfahrt genießen und alles Erlebte sich setzen lassen können. Auf dem schnellsten Weg geht es zurück nach Freiburg, wo wir voraussichtlich gegen 21 Uhr eintreffen. (810 km)